Travis Kelce im Zentrum von Body-Shaming im Internet

Geschrieben von Jasper Bergmann

Foto:  Wiki Commons
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Als Urlaubsfotos von Taylor Swift und Travis Kelce Wellen schlagen, wird der "Dad Bod" des NFL-Stars zum Ziel ungebetener Online-Kritik. Wie Travis reagiert und die umfassendere Diskussion um Körperbild entfacht wird.

Nach dem Triumph im Super Bowl fanden sich NFL-Star Travis Kelce und Pop-Ikone Taylor Swift unerwartet im Mittelpunkt einer Online-Kontroverse wieder.

Fotos des Paares, die ihren Strandurlaub auf den Bahamas genießen, lösten eine Welle von Body-Shaming gegen Kelce aus, wobei Kritiker seine Statur als "Dad Bod" bezeichneten.

Dieser Begriff, oft spielerisch verwendet, hat eine ernsthafte Diskussion über Körperbild, gesellschaftliche Erwartungen und die doppelten Standards, die an Männer und Frauen angelegt werden, entzündet.

Die "Dad Bod" Debatte

Kelce, bekannt für seine sportlichen Leistungen, sah sich nicht wegen seiner Leistung auf dem Spielfeld, sondern wegen seines Aussehens außerhalb dessen kritisiert. Trotz seiner Position als Spitzensportler führte das Fehlen eines Hollywood-artigen Sixpacks zu harter Online-Kritik.

Travis' Reaktion, gekennzeichnet durch Humor und Einsicht, erfolgte während einer Episode seines Podcasts "New Heights", den er gemeinsam mit seinem Bruder Jason Kelce moderiert.

Indem er eine Gewichtszunahme nach der Saison offenlegte, betonte Travis die Normalität seiner außerhalb der Saison liegenden Physik und forderte die unrealistischen Standards heraus, die oft von der Unterhaltungsindustrie gesetzt werden.

Gesellschaftliche Doppelstandards und das männliche Körperbild

Der Vorfall hat das breitere Thema des Body-Shamings und die kulturelle Tendenz beleuchtet, über Männerkörper freizügiger zu kommentieren und zu scherzen als über die von Frauen.

Die Psychologin Carly Dober, die mit news.com.au sprach, hob die schädliche Auswirkung solchen Verhaltens auf die psychische Gesundheit und Selbstwahrnehmung von Männern hervor.

Dobers Einsichten unterstreichen die oft übersehenen Kämpfe, denen Männer in Bezug auf das Körperbild gegenüberstehen, und weisen auf die Notwendigkeit größerer Bewusstseinsbildung und Unterstützung hin.

Das Phänomen beschränkt sich nicht auf Kelce. Schauspieler Taylor Lautner teilte ähnliche Erfahrungen mit Body-Shaming und dem Druck, eine idealisierte Physis aufrechtzuerhalten, die aus seiner Rolle in der "Twilight"-Saga resultieren. Lautners offene Reflexionen über die langfristigen Auswirkungen dieses Drucks offenbaren die weit verbreitete Natur des Problems, das Individuen quer durch verschiedene Branchen und Lebensbereiche betrifft.