Im Vorfeld der Europawahl im Juni zeichnet sich ein überraschendes Bild ab:
Die Union, bestehend aus CDU und CSU, liegt laut dem RTL/ntv-Trendbarometer mit 34 Prozent der Stimmen klar vor den Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP, die zusammen auf 33 Prozent kommen.
Dies stellt eine signifikante Veränderung gegenüber den Ergebnissen von 2019 dar, als die Union 28,9 Prozent erreichte. Besonders hervorzuheben ist der Rückgang der Grünen von 20,5 Prozent auf 14 Prozent und der FDP von 5,4 Prozent auf 3 Prozent.
Die AfD hingegen kann mit 15 Prozent (2019: 11 Prozent) einen Zuwachs verzeichnen.
Laut der Quelle n-tv zeigt die Forsa-Umfrage, dass viele Wähler noch unsicher sind, ob sie wählen gehen oder welcher Partei sie ihre Stimme geben sollen.
Die Mobilisierungsrate der Parteien ist dementsprechend niedrig, besonders bei den Wählern der Ampel-Parteien und der Linken.
Interessant ist auch, dass 18 Prozent der Wahlberechtigten angeben, sie könnten sich vorstellen, aus Protest gegen die Politik in Deutschland einer Partei ihre Stimme zu geben, die sie üblicherweise nicht wählen würden.
In Ostdeutschland liegt dieser Anteil sogar bei 26 Prozent.
Diese Entwicklungen könnten die politische Landschaft in Deutschland und Europa nachhaltig beeinflussen und zeigen, dass die Wählerstimmen mehr denn je umkämpft sind.
