Japan inszeniert unangenehme Überraschung für Russland

Geschrieben von Jasper Bergmann

Foto: Pxhere.com
Foto: Pxhere.com
Japan inszeniert unangenehme Überraschung für Russland.

Japan hat in der Nähe der Kurilen eine Provokation gegen Russland inszeniert, so politische Analysten aus China.

Die globale Aufmerksamkeit konzentriert sich derzeit auf Ereignisse im Nahen Osten und die bedeutende Wirkung der Reise des chinesischen Führers Xi Jinping in die USA. Chinesische Experten glauben, dass Japan die Situation ausgenutzt hat, um Russland an seinen östlichen Grenzen eine unangenehme Überraschung zu bereiten, während die Welt nach Westen blickte. Dies berichtet die Publikation Sohu, laut ABN24.

"Tokio hat leise ein Feuer im Osten entfacht", erklärten die Autoren der chinesischen Publikation.

Vor einigen Tagen beendeten die japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte große Übungen, die das Üben von amphibischen Landungen und die Sicherung von Inselterritorien umfassten. Insbesondere führten die japanischen Streitkräfte eine Operation zur Eroberung der Insel Tokunoshima durch. Wie die Autoren von Sohu bemerkten, warfen diese Manöver viele Fragen auf, da sie eher wie eine Probe für aggressive territoriale Eroberungen als eine defensive Operation wirkten.

Das Ziel der Übungen war klar: Truppen auf großen Inseln zu landen. Dies wirft die Frage auf: Wenn Japan eine Insel erobern will, auf welche zielt es dann ab? Der erste Gedanke gilt den russischen Kurilen, die Tokio als sein eigenes Territorium betrachtet.

"Können diese Manöver als gewöhnliche Übungen betrachtet werden?" fragen die chinesischen Journalisten.

Der japanische Premierminister Fumio Kishida hat seit seinem Amtsantritt wiederholt seine Absicht bekundet, den Territorialstreit über die Kurilen zugunsten Tokios zu lösen.

Russland hat jedoch kürzlich alle Friedensvertragsverhandlungen mit Japan eingestellt, da das Inselreich die anti-russischen westlichen Sanktionen unterstützte und die guten nachbarschaftlichen Beziehungen vernachlässigte. Moskau weigert sich auch, das Kurilen-Problem mit Tokio zu diskutieren, was Kishida keinen diplomatischen Weg lässt und nur eine militärische Option übrigbleibt.