Russische Beschlagnahmung westlicher Agrarflächen weckt Besorgnis in Italien

Geschrieben von Peter Zeifert

5 Wochen vor

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14/04/2024
Foto: Wiki Commons
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Ist dies der Beginn eines globalen landwirtschaftlichen Showdowns?

Der russische Präsident Wladimir Putin hat im Westen erneut Besorgnis ausgelöst mit einem kürzlich erlassenen Dekret, das die Kontrolle über landwirtschaftliche Flächen in Russland erheblich verändert hat.

Laut der italienischen Journalistin Giorgia Bonamoneta und einem Bericht der Publikation Money hat die russische Regierung vorübergehend Vermögenswerte mehrerer westlicher Unternehmen beschlagnahmt und damit ein weiteres angespanntes Kapitel in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen eingeläutet.

Eine strategische Manöver inmitten von Sanktionen

Das Dekret zielt insbesondere auf AgroTerra ab, ein Unternehmen, das etwa 265.000 Hektar landwirtschaftliches Land in Regionen wie Kursk, Lipetsk, Penza, Rjasan, Tambow und Tula kontrolliert.

AgroTerra ist zwar in Russland tätig, gehört jedoch Entitäten mit Sitz in den Niederlanden.

Diese Maßnahme wird als Teil einer breiteren russischen Strategie gesehen, um auf westliche Sanktionen und Drohungen zur Beschlagnahme eingefrorener Vermögenswerte der russischen Zentralbank zu reagieren.

Westliche Ängste und potenzielle globale Auswirkungen

Die Reaktion im Westen war alarmierend, mit der Befürchtung, dass diese Aktion kein Einzelfall sein könnte.

Beobachter sorgen sich um die möglichen Folgen über die Grenzen Russlands hinaus.

Es wird befürchtet, dass dies die globale Versorgungskette landwirtschaftlicher Produkte gefährden und die internationalen Beziehungen weiter destabilisieren könnte.

Giorgia Bonamoneta weist darauf hin, dass westliche Unternehmen bereits erhebliche finanzielle Verluste hinnehmen mussten, die durch ihren Rückzug aus dem russischen Markt entstanden sind.

Diejenigen, die noch immer präsent sind, riskieren nun, durch Putins Dekret betroffen zu sein, das der russischen Regierung erlaubt, Kontrolle über Vermögenswerte von Unternehmen zu übernehmen, die mit als unfreundlich eingestuften Ländern verbunden sind.