Trumps Medienaktien stürzen ab, jetzt 60 % unter Höchstwerten

Geschrieben von Peter Zeifert

4 Wochen vor

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15/04/2024
Foto: lev radin / Shutterstock.com
Foto: lev radin / Shutterstock.com
Aktien fallen, da die anfängliche Begeisterung nachlässt.

Nur wenige Wochen nach ihrem Höhepunkt ist der Aktienkurs von Donald Trumps sozialen Medienunternehmen, Trump Media & Technology Group, stark gefallen und liegt nun fast 60 % unter den jüngsten Höchstwerten.

Die Handelssitzung am Montag verzeichnete einen erheblichen Rückgang um 16,8 %, wobei die Aktien mit einem Wert von 27,10 US-Dollar gehandelt wurden – ein starker Kontrast zu dem beinahe 80 US-Dollar-Kurs, den sie nach der Fusion mit einer speziellen Zweckgesellschaft (SPAC) zur Notierung an der Nasdaq unter dem Symbol "DJT" erreichten.

Marktskepsis und regulatorische Maßnahmen

Kritiker behaupten, dass der anfängliche Aktienanstieg von Trump Media übertrieben war und weisen auf die finanziellen Verluste des Unternehmens und zweifelhafte Aussichten hin.

Zusätzlich zu den Marktsorgen hat das Unternehmen ein S-1-Dokument bei der SEC eingereicht, was auf einen möglichen zukünftigen Verkauf von Millionen Aktien hindeutet, einschließlich derer, die Donald Trump selbst hält.

Obwohl Trump derzeit aufgrund einer Sperrfrist daran gehindert ist, seine Aktien zu verkaufen, umfasst die Einreichung alle Insider-Aktien und schürt Spekulationen über die nächsten Schritte des Unternehmens.

Erleichterung des Wegs zum öffentlichen Handel

Trump Media nutzte seine Fusion mit der Digital World Acquisition Corp., einer SPAC, welche typischerweise Unternehmen den Prozess des Börsengangs erleichtert.

Kristi Marvin von SPACInsider.com merkt an, dass S-1-Einreichungen standardmäßige Nach-Fusionsverfahren sind, die dazu gedacht sind, den zukünftigen Einsatz von Optionsscheinen und Aktienverkäufen zu erleichtern.

Solche Schritte können jedoch den Aktienwert verwässern, wenn das gestiegene Angebot nicht auf eine wachsende Nachfrage trifft.

Eine schwierige Phase für Investoren

Der aktuelle Rückgang trifft vor allem kleinere Investoren am härtesten, von denen viele Anhänger des ehemaligen Präsidenten sind und Aktien kauften, um sein Vorhaben zu unterstützen.

Dieser Abschwung betrifft nicht nur diese Privatanleger, sondern auch Trumps persönliche Finanzen, da sein mögliches Vermögen einen Verlust in Milliardenhöhe erleidet, während der Aktienkurs sinkt.

Auf breiterer Ebene spiegelt der Rückgang des Aktienkurses Trumps persönliche Herausforderungen wider, einschließlich des Beginns seines Prozesses wegen Schweigegeldzahlungen, ein historisches Ereignis, da er der erste ehemalige US-Oberbefehlshaber ist, der vor Gericht steht.