Hunderte schwarze 'Spinnen' in der geheimnisvollen 'Inca City' auf dem Mars in neuen Satellitenfotos gesichtet

Geschrieben von Olivia Rosenberg

Foto: Wikimedia Commons
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Frühjahrsphänomene auf dem Mars.

Auf dem Mars wurde in einer als "Inca City" bekannten Formation eine faszinierende Entdeckung gemacht: Hunderte von schwarzen "Spinnen" sind dort zu sehen, doch bei genauerem Hinsehen handelt es sich um eine jahreszeitliche Erscheinung, bei der Kohlendioxidgas aus dem Untergrund austritt. 

Dieses Phänomen tritt jedes Frühjahr auf, wenn die Eisschichten beginnen, unter der Oberfläche zu schmelzen und Gas freisetzen, das sich seinen Weg an die Oberfläche bahnt.

Laut einem Bericht von Live Science sind die dunklen, spinnenartigen Formen in Wirklichkeit Staubfontänen, die durch das Austreten von Gas entstehen. 

Diese Formationen, die in der südlichen Polarregion des Mars zu finden sind, wurden von Satelliten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) im Detail aufgenommen. 

Sie sind etwa 45 Meter bis zu einem Kilometer groß und entstehen, wenn sich das unterste Eis in Gas verwandelt und explosiv durch die darüberliegenden Eisschichten bricht.

Diese geologischen Besonderheiten sind nicht nur ein beeindruckendes naturschauspiel, sie geben Wissenschaftlern auch wichtige Hinweise auf die subglazialen und atmosphärischen Bedingungen des Mars. 

Die Inca City selbst ist vermutlich Teil eines alten Einschlagkraters, und die geradlinigen, an Ruinen erinnernden Kämme könnten von Magmaeinschlüssen stammen, die durch die aufgeheizte Marskruste emporstiegen.