Russland wird voraussichtlich Angriffe vor neuem US-Hilfspaket für die Ukraine verstärken

Geschrieben von Jasper Bergmann

4 Wochen vor

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21/04/2024
Foto: Shutterstock.com
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Während ein neues Hilfspaket der USA bevorsteht, könnte Russland seine militärischen Aktionen intensivieren. Was bedeutet das für die Ukraine?

Noch bevor sich der Staub über das neueste finanzielle Engagement der Vereinigten Staaten für die Ukraine – ein gewaltiges militärisches Hilfspaket im Wert von 60 Milliarden Dollar – gelegt hat, deuten Prognosen eines prominenten Washingtoner Think Tanks darauf hin, dass Russland seine militärische Offensive wahrscheinlich verstärken wird.

Das Institute for the Study of War (ISW) veröffentlichte eine Analyse, die darauf hindeutet, dass der Kreml beabsichtigt, das Zeitfenster vor dem Einsatz der verstärkten US-Unterstützung zu nutzen, um die ukrainische Verteidigung zu schwächen.

Ein kritisches Fenster für den Konflikt

Die Analyse des ISW hebt eine potenzielle Zunahme der russischen Aggression hervor, mit einem Schwerpunkt auf der Ausnutzung aktueller Lücken in den militärischen Ressourcen der Ukraine.

"Die Situation an der Frontlinie wird für die Ukrainer für eine Weile wahrscheinlich zunehmend schwieriger werden", stellt der ISW-Bericht fest und unterstreicht die Dringlichkeit der erwarteten russischen Manöver.

Während die USA sich darauf vorbereiten, umfangreiche Hilfe zu senden, prognostiziert der Think Tank einen Anstieg von Raketen- und Drohnenangriffen, die diesen Vorteil nutzen sollen.

Ein Wendepunkt?

Mit Blick auf die wärmeren Monate bleibt das ISW vorsichtig optimistisch bezüglich der Aussichten der Ukraine.

"Bis Juni sollte sich die Situation der Ukraine stabilisiert und verbessert haben", deutet der Think Tank an und spielt auf eine entscheidende Wende hin, sobald die US-Unterstützung vor Ort greift.

Diese Periode könnte auch das russische Militär zwingen, seine Strategien für eine gemunkelte Sommeroffensive zu überdenken und möglicherweise anzupassen.

Über die unmittelbaren taktischen Berechnungen hinaus betrachtet das ISW die bevorstehende US-Hilfe als "kritischen Wendepunkt im Krieg in der Ukraine." Der Bericht reflektiert jedoch auch die breitere strategische Landschaft und weist darauf hin, dass "der Kreml, der Westen und die Ukraine noch mehrere wichtige Entscheidungen vor sich haben, die für die Art und den Verlauf des Konflikts entscheidend sein werden."