Scholz fordert EU-Partner auf, weitere Patriot-Systeme zu liefern

Geschrieben von Olivia Rosenberg

4 Wochen vor

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19/04/2024
Foto: penofoto / Shutterstock.com
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Selenskyjs Kampf um zusätzliche Militärhilfe inmitten russischer Luftangriffe.

Beim jüngsten Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Notwendigkeit betont, die Ukraine mit zusätzlichen Flugabwehrsystemen vom Typ Patriot zu unterstützen. 

Deutschland hat bereits signifikante Beiträge geleistet, indem es drei dieser Systeme zur Verfügung gestellt hat, was es zum größten Einzellieferanten dieser Technologie macht. 

Scholz appellierte an seine europäischen Partner, ähnliche Unterstützungsmaßnahmen zu ergreifen, um die militärische Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken.

Laut einem Bericht vom Spiegel äußerte Scholz die Hoffnung, dass zusätzliche sechs Patriot-Systeme gefunden und zur Verfügung gestellt werden könnten. 

Diese Systeme sind für die Abwehr der intensivierten russischen Luftangriffe unerlässlich, die in den vergangenen Wochen zu erheblichen Zerstörungen an der ukrainischen Infrastruktur geführt haben.

Insbesondere die Wärmekraftwerke des Landes wurden schwer getroffen, was die Energieversorgung und somit auch die zivile und militärische Resilienz der Ukraine massiv beeinträchtigt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant, bei einer bevorstehenden Krisensitzung mit Verteidigungsministern zusätzliche Unterstützung zu erbitten, um die Verteidigungslinien seines Landes zu sichern und die verbleibenden Teile der Energieinfrastruktur zu schützen. 

Die militärische Lage in der Ukraine bleibt prekär, und die Unterstützung durch hochmoderne Abwehrsysteme wie die Patriot-Raketen ist entscheidend, um die ukrainischen Streitkräfte in ihrem Abwehrkampf gegen die russischen Angriffe zu stärken.