Trump deutet auf einen möglichen Abzug der US-Truppen aus Südkorea wegen Kostenbeteiligungsfragen hin

Geschrieben von Peter Zeifert

2 Wochen vor

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01/05/2024
Foto: Shutterstock.com
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Trump deutet auf einen möglichen Abzug der US-Truppen aus Südkorea wegen Kostenbeteiligungsfragen hin

Der ehemalige Präsident Donald Trump hat angedeutet, dass die Vereinigten Staaten ihre Truppen aus Südkorea abziehen könnten, sollte die asiatische Nation ihre finanziellen Beiträge zur Unterhaltung der US-Streitkräfte in Korea (USFK) nicht erhöhen.

Diese Äußerung erfolgte im Rahmen eines Interviews, das von TIME Magazine veröffentlicht wurde und mit neuen Verhandlungen zwischen Seoul und Washington zusammenfällt, die sich um Südkoreas finanzielle Verpflichtungen im Rahmen des Special Measures Agreement (SMA) drehen.

Verteidigungssorgen

Während des Interviews äußerte Trump Bedenken hinsichtlich der strategischen und finanziellen Implikationen der Stationierung von 28.500 Truppen in Südkorea, einem Land, das er als sehr wohlhabend beschrieb.

„Wir haben 40.000 Truppen in einer prekären Lage," erklärte Trump gegenüber TIME.

„Es ergibt keinen Sinn. Warum sollten wir ein sehr wohlhabendes Land verteidigen?“, fragte er, obwohl er sich tatsächlich auf die 28.500 Mitglieder der USFK bezog.

Verhandlungen im Gange

Jüngste Gespräche in Honolulu markieren den Beginn von Verhandlungen, die darauf abzielen, das Special Measures Agreement (SMA), das Ende nächsten Jahres ausläuft, neu zu verhandeln.

Diese Gespräche wurden früher als üblich angesetzt, teilweise wegen der Befürchtung, dass Trumps mögliche Rückkehr ins Amt zu härteren und umstritteneren SMA-Verhandlungen führen könnte, was die Beziehungen zwischen den USA und Südkorea belasten könnte.

Während Trumps Präsidentschaft waren die SMA-Verhandlungen ein Hauptstreitpunkt. Er drängte auf eine erhebliche Erhöhung des finanziellen Beitrags Südkoreas zu den Kosten, die mit der USFK verbunden sind.

Seit 1991 hat Seoul zu den Gehältern koreanischer Mitarbeiter in der USFK, dem Bau militärischer Einrichtungen und der logistischen Unterstützung beigetragen, die Ausbildung, Betrieb und Kommunikationseinrichtungen umfasst.

Beobachter merken an, dass diese Verhandlungen entscheidend sind, um das strategische Bündnis zwischen Südkorea und den Vereinigten Staaten zu erhalten, insbesondere angesichts der zunehmenden militärischen Provokationen Nordkoreas unter Kim Jong-un.

Das Ergebnis dieser Diskussionen könnte erhebliche Auswirkungen auf die internationalen militärischen und diplomatischen Beziehungen in der Region haben.