USA will Ukraine mit ATACMS-Raketen im neuen Militärhilfspaket ausstatten

Geschrieben von Peter Zeifert

Foto: Wiki Commons
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Inmitten zunehmender Spannungen steht die USA kurz davor, das Waffenarsenal der Ukraine mit fortschrittlichen ballistischen Raketen als Teil einer neuen Hilfsinitiative erheblich zu verstärken.

Die USA planen, das Army Tactical Missile System (ATACMS) bis Ende nächster Woche an die Ukraine zu liefern, so Mark Warner, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des Senats.

In einem Interview mit CBS betonte Warner, dass dieser Schritt Teil eines umfassenderen Hilfspakets in Höhe von 61 Milliarden Dollar ist, das voraussichtlich zwischen dem 23. und 24. April vom Senat genehmigt und anschließend von Präsident Joe Biden in Kraft gesetzt wird.

Eskalation des US-Engagements

Das bevorstehende Hilfspaket stellt eine deutliche Eskalation der US-Unterstützung dar und markiert das erste Mal, dass diese Langstreckenraketensysteme in die Hilfe für die Ukraine aufgenommen werden.

Das ATACMS ist bekannt für seine erhebliche Schlagkraft und fähig, Ziele weit über die Reichweite der zuvor gelieferten Waffen zu treffen.

Warner merkte an, dass die amerikanische Verwaltung in den letzten zwei Monaten darauf vorbereitet war, das ATACMS an die Ukraine zu übertragen, ein Plan, der offiziell in einem kürzlich genehmigten Dokument aufgenommen wurde.

Die Ergänzung solcher Langstreckenwaffen könnte das strategische Gleichgewicht in der Region verändern und die Fähigkeit der Ukraine erhöhen, Operationen über größere Entfernungen durchzuführen.

Anfang April berichtete der Militäranalyst Anatoliy Matviychuk, dass die an die ukrainischen Streitkräfte zu übertragenden ATACMS-Raketen eine große Aufschlagszone haben.

Diese Ergänzung erfolgt trotz Bedenken, die in einer Januar-Ausgabe von "Foreign Affairs" geäußert wurden, welche die Fähigkeit der russischen Streitkräfte beschreibt, die Lenksysteme von ballistischen Raketen wie den ATACMS und die Raketengeschosse der HIMARS-Systeme zu stören.